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Von der Saat zum Salat

Im Gewächshaus startet die Gemüsesaison früh!

Noch liegen die Temperaturen im einstelligen Bereich, dennoch kündigt sich der Frühling langsam an. Und während sich vor allem bei den Zwiebelpflanzen bereits die ersten Blüten zeigen, es ansonsten aber in den Gärten noch eher Grau in Grau ist, kribbelt es vielen Gemüsegärtnern schon kräftig in den Fingern. Die Saattütchen warten, das Anzuchtset ist geputzt, die Erde gekauft - doch wann genau kann die Gemüsesaison beginnen?

Tatsächlich lässt sich bereits im Februar mit der Aussaat einiger Gemüsearten starten. Auberginen, Paprika oder Chili ist es im Garten zwar noch deutlich zu kalt, aber im Gewächshaus herrschen für sie zumeist ideale Bedingungen bezüglich des Lichts. Nur an der Keimtemperatur mangelt es noch. Daher empfiehlt es sich bei diesen wärmebedürftigen Gemüsearten, das Vorziehen in einer beheizten Anzuchtstation, wie es u.a. die Marke BioGreen anbietet. Sie verfügt über drei Einzel-Klimakammern mit Bewässerungsmatten, welche die Jungpflanzen mit Wasser und Dünger versorgen. Jede Kammer ist einzeln belüftbar und sorgt so für jeweils optimales Anzuchtklima. So lässt sich die Anzuchtzeit deutlich verkürzen und die Pflanzen starten mit einem zeitlichen Vorsprung in die Saison.

Ende Februar heimisches Gemüse säen

Gegen Ende des Monats können dann im „geschützten Freien" eines Gewächshauses auch Endivien, Römersalate und Eisbergsalate sowie Saatzwiebeln ausgesät werden und das sogar ohne Anzuchtstation. Bei den noch eher geringen Temperaturen kann die Keimung zwar etwas länger dauern, doch wer ungeduldig ist, hilft einfach mit einer Vliesabdeckung nach. Im März folgen dann Kohlrabi, Rettich, Blumenkohl, Brokkoli, Knollenfenchel und vieles mehr. „Unter Glas startet die Saison deutlich früher als im Freiland oder Hochbeet. Grund dafür ist das gemäßigte Klima im Innern", weiß Markus Botz von BOMA Gewächshaus. „Natürlich gilt das nur für hochwertige Modelle mit Glaswänden und guten Abdichtungen, wie bei den ACD-Gewächshäusern. Sie bieten den teils noch frostigen Winterwinden die Stirn und lassen Hobbygärtner schon jetzt im Spätwinter aktiv werden."

Lüften ist wichtig

Spätestens mit dem Frühlingsbeginn geht es dann so richtig im Gewächshaus los! „Aber bitte trotz all der Freude über die gemäßigteren Temperaturen das Lüften nicht vergessen!", betont Gewächshausversteher Botz. „Denn scheint die Sonne stark vom Himmel, kann sich das Gewächshaus schnell aufheizen." Hier sind automatische Fensteröffner ideal. Diese heben die Dachfenster bei einer Temperatur zwischen 16 und 25 Grad Celsius an und das ohne Strom. Grund ist ein pflanzliches Spezialwachs im Kolben, das sich bei Wärme ausdehnt und für frische Luft im Innern sorgt.

Vielfalt ernten!

Ein großer Vorteil der eigenen Aussaat im Gewächshaus ist auch, dass man viel mehr Möglichkeiten hat, außergewöhnliche Gemüsearten und -sorten anzuziehen. Botz empfiehlt, im Fachhandel oder im Internet einmal die Vielfalt der Salate, Tomaten, Paprika & Co. anzuschauen: „Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern auch im Geschmack deutlich von dem üblichen Sortiment im Lebensmittelhandel.". Für die meisten seiner Kunden sei die Unabhängigkeit und der Stolz auf die eigene Ernte das Hauptmotiv für den Kauf des eigenen Gewächshauses.

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